Dicht unter dem nördlichen Polarkreis erwarten die Besucher von Island eigentlich eine vollkommen raue und unwirkliche Natur. Dem ist aber gar nicht so. Menschenleere, unberührte Gebiete findet man vor allem in den Westfjorden, wo man locker 2-3 Tage wandern kann ohne auch nur einen einzigen Menschen zu treffen. Diese Gebiete sind wahre Naturwunder voller grüner, weitläufiger Weiden mit riesigen Vögelpopulationen.
Weiter nördlich findet man Berge mit sehr breiten Tälern. Noch dazu liegen hier einige der mächtigsten Wasserfälle Islands, faszinierende Seen, Vulkane und beeindruckende Hochtemperaturgebiete, endlose Lavafelder und wüstenhafte Gegenden so dass man sich wie auf dem Mars vorkommt.
Mir persönlich gefällt der Norden Islands sehr gut, nicht zuletzt wegen den größten Islandpferd Populationen der ganzen Insel. Hier kann man einfach alles sehen und echte Islandsfans sollten den Norden unbedingt kennen lernen.
Nach unserer ersten Etappe von Kevlavik über den Langjajöküll Gletscher bis nach Husavik (könnt ihr HIER noch einmal nach lesen), hatte für uns der nächste Tag in unserer Übernachtung in
Staður begonnen und wir machten uns auf der Ringstraße 1 nach einem kleinen feinen Frühstück auf den Weg.
Weiter nördlich findet man Berge mit sehr breiten Tälern. Noch dazu liegen hier einige der mächtigsten Wasserfälle Islands, faszinierende Seen, Vulkane und beeindruckende Hochtemperaturgebiete, endlose Lavafelder und wüstenhafte Gegenden so dass man sich wie auf dem Mars vorkommt.
Mir persönlich gefällt der Norden Islands sehr gut, nicht zuletzt wegen den größten Islandpferd Populationen der ganzen Insel. Hier kann man einfach alles sehen und echte Islandsfans sollten den Norden unbedingt kennen lernen.
Nach unserer ersten Etappe von Kevlavik über den Langjajöküll Gletscher bis nach Husavik (könnt ihr HIER noch einmal nach lesen), hatte für uns der nächste Tag in unserer Übernachtung in
Staður begonnen und wir machten uns auf der Ringstraße 1 nach einem kleinen feinen Frühstück auf den Weg.
Unser erstes Ziel an diesem Morgen war das „Hvammstangi Robbenzentrum“ in der Bucht Hindisvik. Ihr findet es auf der Strasse Nr. 711.
Eigentlich könnt ihr auch gar nicht vorbei fahren, denn lustige Steinmännchen begrüßen euch schon von Weitem an der Gabelung von der Straße Nr. 1 auf die Nr. 711. Dort stehen auch Informationstafeln über die gesamte Halbinsel, wo es sich lohnt, nach frei lebenden Robben Ausschau halten kann.
Zuerst fuhren wir aber direkt zum "Robbenzentrum Selasetur" Es ist im gleichen Gebäude wie die Touristeninformation und man kann alles Wissenswerte über die niedlichen Meeresbewohner erfahren. Viele erwarten dort echte lebende Robben wie in einer Auffangstation, dem ist aber nicht so, Es handelt sich um eine Art Museum, wo man alles Wissenswerte über die Tiere und ihre Lebensweisen erfahren kann. Uns persönlich hat es aber sehr gut gefallen.
Nach einer kurzen Erfrischung machten wir uns auch schon auf. Das Wetter war an diesem Tag wirklich sehr frisch und windig und wechselte innerhalb von Minuten. Denkt also bitte unbedingt daran, euch auch im Sommer eine Mütze und Regenjacke mit zu bringen.
Wer möchte kann ab dort auch eine geführte Bootstour buchen, wir wollten uns aber lieber per Auto auf der Halbinsel umsehen.
Die junge Dame vor Ort war wirklich sehr freundlich und gab uns jede Menge tagesaktuelle Tipps, wo man die Robben zu der jeweiligen Jahres- und Tageszeit wohl am ehesten in der freien Natur antreffen kann. Auf der Vatnsnes - Halbinsel gibt es 3 größere Robbenpopulationen und mit etwas Glück kann man sie dort antreffen. Nach einer kurzen Erfrischung machten wir uns auch schon auf. Das Wetter war an diesem Tag wirklich sehr frisch und windig und wechselte innerhalb von Minuten. Denkt also bitte unbedingt daran, euch auch im Sommer eine Mütze und Regenjacke mit zu bringen.
Die Straße Nr. 711 endet kurz nach Hvammstangi und geht in eine Schotterpiste über.
Immer wieder versperren Schafe den Weg, die seelenruhig auf der Straße herumwandern.
Unterwegs zur ersten Robben Kolonie, die man ca. 25 km nördlich von Hvammstangi findet, könnt ihr auf der linken Seite einen Leuchtturm sehen (man kann ihn auch zu Fuß besuchen)
und dann den Schafs Pferch - "Hamarsrétt" sehen.Dieser wird verwendet, wenn im Spätsommer/Frühherbst die Tiere von den Bergen und Weiden getrieben werden, um sie zu sortieren und dann wieder ihren Eigentümern zu zu führen.
Kurz danach seht ihr am Wegesrand ein Schild „Vorsicht Vögelbrutplatz“.
Haltet am besten einmal kurz an und macht den Motor aus, ihr werdet euch wundern, wie viel Leben hier ist. Bei diesem Vogelschutzgebiet ist gerade im Sommer richtig viel los und man kann die Vögel aus erster Nähe beobachten. Ein kleines Video seht ihr hier:
Küstenseeschwalben
Und dann nach ein paar Kilometern weiter war es soweit, ein kleines Hinweisschild deutete an, dass hier die erste Robbenkolonie zu finden ist. Also Auto abgestellt und zu Fuß zum Wasser gelaufen.
Leider ist der Ort gerade im Sommer nicht mehr gänzlich unberührt und so hielten mehrere Familien gleichzeitig an. Natürlich lagen die Robben nicht draußen, um sich den Touristen zu präsentieren und die ersten gingen gleich enttäuscht zum Auto zurück. Wir haben uns einfach Zeit gelassen und als alle weg waren tauchten die ersten Köpfchen tatsächlich auf und die Robben fingen an miteinander zu spielen und Fische zu fangen.
Das Warten im Kalten hat sich also gelohnt. Auch wenn sie nicht ganz dicht ans Ufer kamen so war es doch wirklich ein schöner Moment sie so in freier Natur zu sehen. Schaut euch mal dieses kleine Video von mir an, wie fröhlich sie springen :)
Unser Papa hatte heute Geburtstag und so wollten wir ihn wie immer mit einem kleinen Kuchen unterwegs überraschen.
Robben in Island
Dann ging es auch schon weiter auf der Ringstraße Nr. 1 über den "Vatnsskarð" den Bergpass, der über die gebirgige Halbinsel Skagi von Blönduós hinüber in den Skagafjörður bis auf 441 m führt.
Eigentlich hat man von hier eine wirklich tolle Aussicht auf die umliegenden Berge :) Womit wir nicht gerechnet hatten, was hier aber absolut typisch ist, dass ganz unerwartet die Wolken so weit nach unten sinken dass man komplett darin versinkt. Ich dachte erst es wäre Nebel, aber es sind wirklich die Wolken und man hat dann null komma null Sicht – also bitte unbedingt aufpassen beim Auto Fahren!
Danach hielten wir noch bei den Grassodenhäusern in Glaumbær an.
Um euch die Häuser und die Kirche an zu schauen braucht ihr keinen Eintritt zu zahlen, nur wenn ihr noch in die Ausstellung möchtet. Also unbedingt einen kleinen Zwischenstopp einplanen.
Ihr gemeinsamer Sohn erbaute später die Kirche. Daneben findet man in einem separaten Gebäude ein Cafe, in dem die Bedienungen in Trachten arbeiten.
Auch kann man sich einen wunderbaren Überblick über damalige Gegenstände des täglichen Gebrauches machen.
Unser nächster Stop war Akureyri – die sogenannte "nördliche Hauptstadt Islands". Zu Recht, wir waren wirklich so positiv überrascht von dieser kleinen Stadt.
Akureyri hat eine tolle Infrastruktur, eine kleine Bummelstraße wo gerade im Sommer natürlich auch abends alles geöffnet hat und man gemütlich draußen sitzen kann.
Die Isländer lieben übrigens Softeis, das findet man hier überall.
Akureyri liegt am Eyjafjörður, hier legen auch Kreuzfahrtschiffe an und man kann abends wunderbar spazieren gehen.
Und dann kam noch mein persönliches Highlight des Tages – wir haben direkt im Hafenfjord frei lebende "Northern bottlenose whale" - also "Nördliche Entenwale" gesehen. Die Familie war auch die nächsten Tage immer wieder hier zu sehen, also haltet die Augen offen, vielleicht bleiben sie ja länger ;)
NORTHERN BOTTLENOSE WHALES
Wenn ihr direkt im Ortskern schlafen wollt, kann ich euch das „Apotek Guesthouse" empfehlen.
schwarzes schild
Von dort sind es nur ca. 7 Minuten bis zum Hafen.
Daneben findet ihr eine kleine Bäckerei zum Frühstücken und könnt zu Fuß alles erkunden. Was uns aber auch sehr gefallen hat, war die Unterkunft "Saeluhus Apartments & Houses" wo ihr für euren Aufenthalt ein eigenes Häuschen bekommt mit Whirlpool auf der Terrasse, ideal um abends nach einer langen Tour zu entspannen und die hellen Nächte unter dem Polarkreis zu genießen. Hier sind komplett eingerichtete Ferienhäuschen wo man locker 1-2 Wochen bleiben kann um einmal richtig aus zu schalten.
Wenn ihr abends Lust auf leckeren Fisch habt, dann geht unbedingt ins „Fish and ships“. Manchmal muss man etwas Warten um einen Platz zu bekommen, aber das lohnt sich – es gibt riesige Portionen frischen Fisch, dazu leckeres isländisches Bier, ein echter Genuss. Danach vielen wir tot müde aber glücklich ins Bett.
Unsere Zusammenfassung:
VATNSNES HALBINSEL, HVAMMSTANGI ROBBENZENTRUM, GLAUMBÆR, AKUREYRI
Länge der Etappe: 300 Kilometer
Dauer: circa 4,5 Stunden reine Fahrzeit, mit 20 Minuten Aufenthalt am Robbenzentrum, 1 h Stop am Robbenstrand, 1 h Stunde Rast mit Kuchenessen J 1 h in Glaumbaer
Start/Ziel: Vom Startpunkt in Staður bis Akureyri
Unsere Highlights: Die naturbelassene Landschaft mit nur sehr wenigen Touristen auf der Halbinsel Vatnsnes und die zufällige Walbeobachtung am Abend in Akureyri
Und wohin unser nächster Tag ging, stelle ich euch im 3. Teil von "Der Norden Islands" vor,
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